Endlich wird über das Thema diskutiert!

Wie immer liegt die Wahrheit auch im Auge des Betrachters.
Für einen Bayern fangen Berge ab 2000m aufwärts an, für viele  Norddeutsche Hochhäuser bei 5 Stockwerken.
Aber gehen wir der Reihenfolge nach vor:

Behauptung 1: „Das Gelände ist für den Bau freigegeben.“

In den vergangenen Sitzungen wurden alle Schritte hin zu einer Freigabe mit 16 gg 4 Stimmen trotz von uns geäußerter massiver Bedenken und ohne Diskussion durchgewunken.

Alle Bedenken wurden mit den dringend benötigten Gewerbesteuereinnahmen weggewischt.

Erst durch unseren Informationsflyer ist endlich eine Diskussion in Gang gekommen und wir begrüßen diese außerordentlich.

Behauptung 2 und 3: „Oststeinbek opfert seine Grünflächen“

Das Plangebiet ist landwirtschaftlich genutztes Ackerland  auf dem Pflanzen zur Lebensmittelerzeugung wachsen. Dass der umlaufende Grünzug durchbrochen wird und bereits mehrere ausgewachsene Eichen gefällt wurden, ist leider unter den Teppich gekehrt worden.

Die Wasseraufnahmekapazität von Ackerland ist höher als die von versiegelten Flächen. Wir stimmen der SPD völlig zu und freuen uns, dass unsere fortgesetzten Einwände gegen die fehlende Regenrückhaltung inzwischen erste Früchte tragen. Wir dürfen daran erinnern, dass wir das Thema Oberflächenentwässerung in jeder Sitzung hoch gehalten haben und das die ersten Planungen für die ehemalige „Allianzfläche“ überhaupt keine Vorkehrungen zur Regenrückhaltung vorgesehen haben.

Behauptung 4: „Oststeinbek erhält eine Büro-Hochhauskulisse.“

Wir habe noch keinen Anwohner gefunden, der das Hochhaus über dem Einkaufszentrum schön findet und der Meinung ist, dass das in das Ortsbild passt.

Schreiben Sie uns dazu gerne Ihre Meinung.

Behauptung 5: In dem geplanten Bürokomplex werden über 2.000 Menschen arbeiten

Wenn man jeden Quadratzentimeter aller Geschosse mit Büroarbeitsplätzen in der kleinsten denkbaren Größe herrichtet, wäre theoretisch deutlich mehr möglich!!!

Die von der SPD behauptete Zahl ist stark untertrieben um die weiteren Folgen für Oststeinbek herunterzuspielen.

Behauptung 6: Es wird ein Hotel mit 150 Betten entstehen

In diesem Punkt sind wir uns mit der SPD einig.

Unser Fazit

Eine politische Diskussion hat in Oststeinbek bisher zu diesem Thema nicht stattgefunden. Die Bedenken der Osteinbeker Bürgerinnen und Bürger wurden nicht berücksichtigt. Die OWG hat mehrfach betont, dass keine vernünftige Abwägung zwischen den Interessen der Investoren und der Bürgerinnen und Bürger stattfindet. Die vielen Zuschriften, die wir aufgrund des Informationsblatt erhalten haben, zeigen nur zu gut, dass die Bürgerinnen und Bürger Oststeinbeks eine Gewerbebebauung nicht möchten. Wir zeigen auf was möglich wäre. Dies als Manipulation, Populismus, bewusste Fehlinformation oder gar Lüge zu bezeichnen ist falsch.

Wir sehen die Notwendigkeit die Bürgerinnen und Bürger zu Informieren und haben über unseren Informationsflyer hinaus eine von der Gemeinde Oststeinbek durchgeführte Informationsveranstaltung beantragt.

Wir freuen uns auf die Diskussion und möchten Sie auffordern sich daran zu beteiligen. Alle Fraktionen werden in den Sitzungen Ihre Positionen vertreten und es sind die Wählerinen und Wähler die über die Glaubwürdigkeit entscheiden!

Den Sitzungsplan der Ausschüsse finden Sie auf www.oststeinbek.de