Wer die Pressemitteilungen zu Oststeinbek verfolgt, oder Mitglied in der Facebookgruppe „Unser Oststeinbek“ ist weiß, dass die Gemeindefinanzen nicht so sind, wie wir uns das Alle wünschen. Ein Vorstoß der Verwaltung Geld durch Kürzungen bei der Sportlerehrung, oder den Seniorenweihnachtsfeiern einzusparen, wurde im Kultur-, Sozial- und Jugend-Ausschuss mit großer Mehrheit abgelehnt. Trotzdem müssen wir uns Gedanken über Einsparpotentiale machen. Ein weiter so wie bisher würde keine 2 Jahre mehr gut gehen. Natürlich ist es immer bedauerlich, wenn man einer Gruppe, einer Institution oder einem Verein kein Geld mehr zahlen kann, auf der anderen Seite sind wir verpflichtet für einen ausgeglichenen Haushalt zu Sorgen. In der Facebookgruppe haben schon Bürgerinnen und Bürger Einsparvorschläge gemacht. Sprechen Sie uns an, oder kommen Sie in die Sitzungen und teilen Sie uns Ihre Ideen mit.
Kompromiss zum Standort der Naturkita gefunden?
Seit langen wurde ein Standort für die Naturkita gesucht. Die Gemeinde hatte eine umfangreiche Matrix mit Vor- und Nachteilen vieler Standorte erstellt. Schlussendlich herauskristallisiert haben sich 2 Standorte, die wiederum beide im Kulturausschuss durchgefallen sind. Dank der Kompromissbereitschaft einer Fraktion und mit Unterstützung durch den ortsansässigen Bauern konnte im Bauausschuss ein Kompromiss gefunden werden. Die Bedenken, dass die Naturkita durch die nebenan betriebene Landwirtschaft beeinträchtigt werden könnte, wurden durch einen üppigen Blühstreifen, der dazwischen angelegt wird, zerstreut. Wir danken dem Bauern, der diesen Streifen anlegen wird und den Kollegen aus der Fraktion für Ihre Kompromissfähigkeit. Wir hoffen sehr, dass der Kompromiss in der Gemeindevertretersitzung bestätigt wird.
Ein beachtenswertes Dilemma wurde durch die Haltung einer großen Fraktion aufgezeigt. Diese Fraktion lehnte beide Standorte mit der Begründung ab, dass sich Bürger dagegen ausgesprochen haben. Das Dilemma ist, dass bei beiden Ortsbegehungen nur wenige Bürger*innen anwesend und diese zumeist selbst betroffen waren. In den Ausschusssitzungen und der Gemeindevertretung dürfen betroffene Kommunalpolitiker*innen weder mit beraten noch abstimmen, weil Sie befangen sind. Auch deshalb wünschen sich alle Fraktionen mehr Bürgerbeteiligung, um ein breiteres Meinungsbild zu bekommen.
Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!