Der Wunsch nach moderatem Wachstum der Gemeinde überwiegt
OWG gegen neue Baugebiete
Oststeinbek (mom) – Auf einer Bürgerveranstaltung im Juni wurden die F-Plan-Änderungen für Havighorst vorgestellt, die von der Oststeinbeker Wählergemeinschaft (OWG) so nicht mitgetragen werden. „Wollen Sie das wirklich?“ fragt die OWG auf einem Flugblatt, dass an die Havighorster Haushalte verteilt wurde. „Wir wollen nicht wachsen, und die Bürger wollen das auch nicht“, begründete die OWG die Stellungnahme. „Wachstum ja, aber nur durch Innenverdichtung“, bestärkt der OWG-Fraktionschef Rudi Hametner. „Wir sind gegen die Planung neuer Baugebiete um Havighorst“, bekennt die Wählergemeinschaft auf ihrem Flyer. Die Partei spricht sich stattdes
sen für eine Überarbeitung diverser überalterter Bebauungspläne aus, die eine sinnvolle Hinterlandbebauung verhindern. Die OWG weist auf Potentialflächen südlich und nördlich der Ziegeleistraße hin, zu der Zufahrten von der Ziegeleistraße sowie vom Ohlendiek möglich sind und deren Status, so möchte es die OWG, im Plan Oststeinbek 2030 nicht als Bauland aufgenommen werde soll. „Die Verwaltung möchte gern diese Flächen in die Planung mit aufnehmen, die derzeit nicht darin enthalten sind, um sie zur Bebauung vorhalten zu können“, so Hametner. Dabei hat die Gemeinde jederzeit die planerische Möglichkeit, Baugebiete auszuweisen, erklärt er weiter. Er rechnete vor, dass in über 400 Fällen
Grundstücke zusätzlich bebaut werden können, die bereits im Bestand sind, die damit ein entsprechendes Wachstumspotential zulassen. Das Bevölkerungswachstum der Gemeinde soll, so der überwiegende Wunsch von Politik und Bürgern, nur moderat vonstattengehen. „Es liegt der Wählergemeinschaft am Herzen, nicht durch weitere Planungen, insbesondere in der Feldmark, Landschaft, Umwelt und Menschen zu belasten“, bekundet die OWG in ihrem Flyer und spricht sich damit auch gegen den Druck des Kreises aus, mehr Wohnflächen auszuweisen. Hametner spricht sich zwar für den Bau seniorengerechter Wohneinheiten aus, aber nur so, wie die Gemeinde es will.
Das ist ein bereicht aus der Glinder-Zeitung.