Eigentlich darf das doch nicht wahr sein?
Zuletzt am 10. Mai 2018 gingen Teile von Oststeinbek „baden“. Das war nach unserer Erinnerung zwar der bisher intensivste Starkregen, aber nicht der erste und wir befürchten auch nicht der letzte. Auf der letzten Fraktionssitzung der Oststeinbeker Wählergemeinschaft waren wir uns einig, dass es so nicht mit den Planungen im Bereich der Oberflächenentwässerung weitergehen kann.
Auch ist uns klar, dass ein solcher Starkregen eine Naturkatastrophe ist, die letztendlich nicht verhindert werden kann. Doch die Planungen und Genehmigungen der Gemeinde müssen überprüft werden! Es kann doch nicht sein, dass in Oststeinbek neue Bebauungspläne ins Genehmigungsverfahren gebracht werden,
die offensichtlich leichtfertig davon ausgehen, dass beim nächsten Hochwasser noch mehr Oberflächenwasser in den Forellenbach eingeleitet werden kann.
Unsere Argumente im letzten Bauausschuss wurden einfach nicht zur Kenntnis genommen. Wir fragen uns, was denn noch passieren muss, um schlechte Planungen zurückzuweisen? Oststeinbek braucht qualifizierte Planungen und Planer.
Die Mitglieder der Oststeinbeker Wählergemeinschaft sind sich einig, ohne eine qualifizierte und dem Bürger erklärbare Oberflächenentwässerungsplanung werden wir keinem neuen Bebauungsplan mehr zustimmen. Abgesehen von den Fehlern in der Vergangenheit ist das keinem Bürger in den wassergefährdeten Bereichen mehr zuzumuten.
Bleibt wirklich nur der Selbstschutz? Höhere Kasematten vor den Kellerfenstern? Wälle oder Fluttore vor der Garage? Gartenmauern als Wasserschutz vor Oberflächenwasser? In Oststeinbek kann man aktuell beobachten, wie ein über 2000 qm großes Grundstück vor dem zu erwartenden Neubau eines Hauses über die gesamte Fläche offensichtlich über 80 cm künstlich erhöht wurde?
Wer tiefer liegt, hat eben verloren? Oder?
Das kann und darf so nicht für unsere Zukunft gelten. Aus unserer Sicht sollten alle Politiker der Gemeinde den Mut haben, auch einmal gegen Planer zu entscheiden.